Schachklub 1907 Kulmbach

Am sechsten Spieltag der Bezirksliga Ost kam es zum absoluten Spitzenspiel: Die ungeschlagene erste Mannschaft musste bei den ebenfalls verlustpunktfreien und in dieser Saison erheblich verstärkten Bayreuthern antreten. Von Anfang an entwickelte sich ein spannender Schlagabtausch:

Es begann zunächst nicht gut für uns, nachdem Viktor zunächst Remis ausschlug, dann den Bogen überspannte und in den Konter seines Gegners lief. Als auch Wolfgang mit den weißen Steinen keine andere Möglichkeit sah, als Remis anzunehmen, schienen sich die Bayreuther schon auf der Siegerstraße zu befinden, denn auch Benjamin verlor an Brett 8 die Qualität. Doch kam er mit präzisem Spiel wieder in Vorteil und gewann überraschend. Als auch der Gegner von Goran die Hände nach gutem Spiel von Goran zum Sieg reichen musste, war die Partie in die Kulmbacher Richtung gekippt. Nochmals nahm der Kampf eine Wendung, als Moritz in akuter Zeitnot am Spitzenbrett die beste Fortführung nicht fand und letztlich verlor. Christian führte sein Endspiel mit ungleichen Läufern und einem Bauern weniger noch in ein Remis, so dass es letztlich an Thomas und Roman lag, ihre komplizierten Stellungen zu gewinnen. Beide gewannen ihre hart umkämpften fünf Stunden dauernden Spiele und machten letztlich den 5:3 Auswärtssieg sicher.

Drei Spieltage vor Schluss stehen wir alleine an der Tabellenspitze – der Aufstieg in die Bezirksoberliga ist zum Greifen nahe. Wieder eine tolle Mannschaftsleistung gegen diesen starken Gegner!

Nachdem Oberkotzau und Kulmbach beide optimal mit 6:0 Punkten in die Saison gestartet waren, stand also am vierten Spieltag das Spitzenspiel in Oberkotzau an. Beide Mannschaften traten annähernd mit ihrer besten Aufstellung an und so entwickelten sich von Anfang an spannende und hochklassige Spiele. Da Oberkotzau und Kulmbach letztes Jahr zweiter und dritter in der Bezirksliga geworden waren und Oberkotzau mit 5:3 gewann, war klar, dass dies ein vorentscheidendes Spiel um den Aufstieg sein würde.
Goran und Thomas konnten ihre vielleicht minimal besseren Stellungen nicht verwerten, sodass man sich an den Brettern 7 und 8 bald auf Remis einigte. Viktor setzte seinen Gegner an Brett 6 schon bald in Zeitnot und besserer Stellung Schachmatt. Auch Christian konnte seinen nominell stärkeren Gegner nach sehr gutem Spiel besiegen. Nachdem die hochtalentierte Jugendspielerin an Brett 5 in Oberkotzau gegen den wie üblich ständig angreifenden Wolfgang die richtige Verteidigung nicht finden konnte, stand es schnell 4:1. An den Brettern 3 und 4 spielten Roman und Thomas exakt dieselbe Eröffnung, nur eben mit vertauschten Farben. Beide bauten ihre Stellung im Verlauf der Partie immer weiter aus und hatten dann im Endspiel jeweils den entscheidenden Vorteil, wodurch auch sie ihre Partien gewinnen konnten. Wie üblich spielte Moritz die letzte Partie und konnte in einem lehrbuchreifen Endspiel seinen Mehrbauern im Turmendspiel verwerten. 7:1 hört sich hoch an, war aber knapper als das Ergebnis es erwarten lässt und kam nur durch eine tolle Mannschaftsleistung zustande!
In den nächsten beiden Runden stehen dann die Spiele gegen die weiteren härtesten Verfolger an: Rehau und Bayreuth.

Stark ersatzgeschwächt musste die 1.Mannschaft vom Schachklub Kulmbach im Heimspiel gegen den SC Schwarzenbach antreten. Dadurch entwickelte sich ein spannender Mannschaftskampf in dem die Kulmbacher sich mit 5-3 durchsetzen konnte..

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Den ersten Punkt für Kulmbach erspielte Michael Greitl an Brett6. In der Eröffnung konnte die Gegnerin recht gut mithalten. Übersah aber im Mittelspiel den Läufereinschlag h6, der die Partie nach einem Opfer auf g7 rasch für den Kulmbacher entschied. Der Gegner von Jugendspieler Benjamin Weiß freute sich nach den ersten Zügen auf eine Partie mit der Königsindischen Verteidigung, doch nach dem Zug d5 von Schwarz war klar das dies nicht der Fall war. Der Stammbacher kam nach nicht präzisen Zügen immer mehr in Nachteil. Diesen Vorteil konnte der Kulmbacher immer weiter ausbauen, und gewann die Partie souverän. Thomas Kunte spielte an Brett 2 eine scharfe Eröffnung mit sehr komplizierter Stellung und ungleichen Rochaden. Der Kulmbacher nahm das Remisangebot vom Stammbacher in ausgeglichener Stellung dann an. Da die Kulmbacher zu diesem Zeitpunkt mit 2.5-0.5 in Führung lagen. Nach langem positionellem Spiel übernahm der Kulmbacher Viktor Fredrich an Brett 3 die Aktivität im Spiel. Er gewann einen Läufer gegen zwei Bauern. Und konnte den Vorteil dann im Endspiel zum Sieg führen. Durch eine Springergabel konnte Kathrin Potstada nach ausgeglichener Eröffnung zwei Bauern gewinnen. Diesen Vorteil nutzte sie trotz guter Verteidigung vom Gegner zum Sieg. Altmeister Roland Worschech gewann im Mittelspiel eine Figur. Durch einen falschen Plan verlor er die Figur wieder, und musste sich im Endspiel geschlagen geben. Goran Sabol an Brett 4 konnte seine Partie durch geschickte Verteidigung Remis halten. An Brett 1 hatte Moritz Sesselmann einen schweren Gegner. Der Kulmbacher verteidigte sehr gut und konnte lange die Partie offen halten. Doch nach dem Mittelspiel wurde der Druck vom Gegner immer größer. Wodurch der Kulmbacher die Partie verlor. Das nächste Spiel findet am 19,11,23 statt. Die Kulmbacher Mannschaft in Mehlmeisel antreten.