Die zweite Mannschaft vom Schachklub Kulmbach spielte gegen die zweite Mannschaft des ASV Rehau. Die Kulmbacher erschienen zum ersten Mal seit Jahren, mit den ersten acht Brettern. Deshalb war der 6-2 Sieg keine große Überraschung. Damit sicherte man sich den vorletzten Platz und hofft nun das nur eine Mannschaft absteigen muss.
Die erste Partie endete am dritten Brett. Michael Greitl (SK) vereinbarte mit Horst Geier schon früh Remis, da das Spiel schnell verflachte und in einer gleichen Stellung endete.
Einige Zeit später endete die erste entscheidende Partie mit einem Erfolg für die Kulmbacher. Torsten Matthes, Brett 6, konnte hier seinen Gegner Siegfried Petzinna in einem Angriff am Königsflügel überspielen und gewann als Folge seines druckvollen Spiels die Dame, was Petzinna zur Aufgabe zwang.An Brett 7 entwickelte sich zwischen dem Kulmbacher Gerd Kammerer und dem Rehauer Michael Schörner ein Kampf am Königsflügel. Kammerer konnte jedoch keinen vernünftigen Plan fassen und so entstand nach einer Abwicklung das materielle Ungleichgewicht drei Bauern gegen eine Leichtfigur, was letztendlich allerdings zum Remis führte.Am fünften Brett konnten die Kulmbacher den nächsten Erfolg einfahren. Roland Worschech mit 86 Jahren gelang es, seinen Gegner Gerhard Zapf so sehr unter Druck zu setzen, dass dieser es nicht schaffte standzuhalten und sich geschlagen geben musste. Am Spitzenbrett gab es nach einem Kampf im Endspiel mit zwei Türmen und einem Läufer pro Seite die nächste Entscheidung. Moritz Sesselmann vom SK Kulmbach konnte einen unvorsichtigen Turmzug seines Gegners Wolfgang Zeeh sofort bestrafen, indem er durch Ausnutzung einer entstandenen Fesselung zwei Bauern gewann, worauf von Zeeh die Aufgabe folgte. Beim Stand von 4-1 für Kulmbach endete nun auch Brett 8. Nach einem eher schnellen Schlagabtausch einigten sich Peter Reif (SK) und Jan Laucek hier auf die Punkteteilung, was den Kulmbachern den Mannschaftssieg sicherstellte.Doch trotz des schon sicheren Sieges kämpften die Spieler an den letzten zwei Brettern noch weiter. So gelang es Alfred Wolf am fünften Brett, die Dame seines Gegners Peter Pratsch zu gewinnen und somit die Führung für die Kulmbacher noch weiter auszubauen. Das zweite Brett, an dem Christian Ködel Ludwig Jahn gegenübersaß, war die Stellung noch ziemlich unklar. Doch nach dem Abtausch einiger Figuren und mit Rücksicht auf den sicheren Ausgang des Mannschaftskampfes einigte man sich hier auch noch auf Remis, so dass Kulmbach 2 mit 6-2 gewann.
Durch diesen Sieg konnte man die drohende Katastrophe des Abstiegs noch einmal von sich wenden, da man Rehau 2 nun auf den Abstiegsplatz gedrängt hat, von dem sie nun nicht mehr herunterkommen können, da sie in der letzten Runde spielfrei haben, was den Kulmbachern wiederum den Klassenerhalt bei nur einem Absteiger sichert. Bei Punktgleichheit zählt der direkte Vergleich. Die letzte Runde findet am 17.03. statt, wenn die Kulmbacher nach Hof müssen, um gegen deren zweite Mannschaft anzutreten.