Ersatzspieler Peter Reif konnte mit seinem Sieg den Mamannschaftssieg sicher stellen.
Heute empfing die erste Mannschaft des SK Kulmbach den SK Marktleugast. Während es für die Kulmbacher um nichts mehr geht, muss Marktleugast doch gegen den Abstieg ankämpfen, so dass ein spannender Kampf abzusehen war.
Die erste Partie endete an Brett sechs, wo Christian Ködel vom SK Kulmbach seinen Gegner Michael Laubenzeltner mit der Bird-Eröffnung konfrontierte. Er sicherte sich das Läuferpaar, konnte einen Bauern gewinnen und die dadurch entstandene offene f-Linie zum Figurengewinn nutzen, was seinen Gegner zur Aufgabe bewegte. Wenig später konnte auch Viktor Fredrich einen Punkt für die Kulmbacher sichern. Er erreichte in seiner Partie gegen Gerhard Schmidt am zweiten Brett ein ausgeglichenes Läuferendspiel, konnte jedoch durch dessen Unachtsamkeit seinen Läufer so geschickt opfern, dass sein Freibauer zur gegnerischen Grundreihe durchmarschierte und er die daraus entstandene Dame zum Sieg nutzte. Doch die Marktleugaster zeigten Kampfgeist und so konnte Oswald Purucker gegen Manfred Tasca an Brett vier den ersten Punkt für die Gäste einfahren, nachdem er trotz Bauernverlust in der Eröffnung im Endspiel einen Freibauern gebildet, diesen bis zur zweiten Reihe gezogen und seine Figuren so aufgestellt hatte, dass der Bauer zur Dame werden konnte. Die vierte beendete Partie ereignete sich an Brett fünf, wo Christoph Sesselmann die Führung der Kulmbacher ausbauen konnte. Er nutzte Hans Hübners fehlerhafte Eröffnungsbehandlung aus, was ihm schon früh einen Mehrbauern brachte. 40 Züge später konnte er diesen in einem Turmendspiel nach langem und erbittertem Widerstand Hübners verwerten. Marktleugast gab sich jedoch trotz des 3-1 nicht geschlagen. Am Spitzenbrett schaffte es Hans-Kurt Hohenberger erfolgreich, sich gegen den Königsangriff von Wolfgang Siegert zu verteidigen und verblieb so mit einer Mehrfigur, die ihm letztendlich zum Sieg verhalf. Allerdings ließen auch die Kulmbacher nicht locker. Thomas Kunte schaffte es gegen Heinz Laubenzeltner am dritten Brett nach der Sicherung des Damenflügels, einen entscheidenden Königsangriff einzuleiten. Der wachsende Druck führte schließlich zu einem Qualitätsgewinn Kuntes und somit auch zum Sieg des Kulmbachers. Die Entscheidung fiel am achten Brett. Peter Reif stellte den Kulmbacher Sieg sicher, nachdem Karl-Heinz Voit eine Fesselung übersehen hatte, die ihn eine Figur kostete, was auf Dauer zum Gewinn Reifs führte.
Als letztes endete Brett 7. Dieses Brett war jedoch zugleich das spannendste, da sich schon früh ein scharfer Kampf entwickelte. Markus Suttner überraschte den Kulmbacher Alfred Wolf mit dem Königsgambit, welches dieser mit einem Gegengambit und langer Rochade auskonterte und in Vorteil kam. Im Mittelspiel griff Wolf jedoch nicht konsequent weiter an, sondern wechselte in die Verteidigung, was Suttner erlaubte, einen mächtigen Angriff am Damenflügel aufzuziehen. Nachdem er eine deutliche bessere Stellung erreicht hatte, entschied er sich jedoch für die falsche Fortsetzung, was wiederum dem Kulmbacher die bessere Stellung gab. Doch im Endspiel ließ Wolf den weißen König zu aktiv werden, was seinem Gegner wiederum eine Gewinnstellung gab, welche er jedoch erneut nicht verwertete, da er eine Figur mit Schach verlor und somit jeder weitere Widerstand zwecklos war.
Nach diesem spannenden Kampf ohne ein einziges Remis, gingen die Kulmbacher mit einem klaren Ergebnis von 6-2 als Sieger hervor und erreichen somit den vierten Tabellenplatz. Die letzte Runde findet am 07.04. statt, wenn man gegen Mitterteich antreten muss, um das letzte Spiel zu gewinnen und die doch eher durchwachsene Saison gut zu beenden. Bericht von Christoph Sesselmann.